17.05.2023

Fast Food

Ein Burger und eine Portion Pommes, ein Döner auf die Hand, ein süßes Teilchen vom Bäcker oder eine Currywurst im Vorbeigehen: Niemals war Nahrung so schnell überall verfügbar. Und auch niemals so fettig und zuckerhaltig. Natürlich ist dies auch unserer Gesellschaft geschuldet: Menschen, die ständig im Stress sind und immer „auf dem Sprung“, fordern Fast Food geradezu ein, da ja keine Zeit ist für eine langsame und genussvolle Mahlzeit. Wir wollen dir Fast Food nicht mies machen, aber die Prozesse, die im Körper ausgelöst werden, sind alles andere als günstig.

Suchtpotential Fast Food

Obwohl wir alle wissen, wie ungesund Pommes, Burger und Co. sind, fällt der Verzicht trotzdem enorm schwer. Das liegt daran, dass Fast Food ganz stark an das Belohnungszentrum gekoppelt ist: Sobald du in den Burger beißt, sorgt die Mischung aus Fett und Zucker für eine erhöhte Ausschüttung von Glückshormonen und Belohnungshormonen. Und diese guten Gefühle machen unser Gehirn natürlich süchtig nach mehr davon.

Die Hormone tanzen, der Körper leidet

Im starken Kontrast zur Wirkung auf unsere Hormone stehen die Effekte, die Fast Food auf unseren Körper hat – und zwar langfristig, denn zum Beispiel Burger sind so schwer verdaulich, dass sie teilweise mehrere Tage im Magen-Darm-Trakt bearbeitet werden müssen.

Fast Food erreicht wegen der stark verarbeiteten Kohlenhydrate deine Blutbahn nach dem Essen in nur ca. 15 Minuten. Das heißt, dein Blutzuckerspiegel und damit dein Insulin steigen extrem stark an, um kurz darauf bereits wieder tief abzufallen. Dieser Kreislauf begünstigt einerseits die Fetteinlagerung und triggert andererseits Heißhunger. Wenn nach ca. 2,5 Stunden der Blutzucker an seinem tiefsten Punkt angelangt ist, führt dies nämlich zu erneutem Verlangen nach schnell verfügbaren Kohlenhydraten, also nach einem Nachschlag vom fettigen/süßen Essen. Dies kann sogar bis zu Schwindel und Kopfschmerzen führen. Zusätzlich ist der Blutfluss verlangsamt, da sich die Arterien nicht so gut öffnen können. Dies führt zu Müdigkeit und Erschöpfung. Die gesättigten Transfette im Fast Food belasten und verlangsamen deine Verdauung und können zu Blähungen, Völlegefühl und Durchfall führen. Studien belegen, dass dein Darm das Fast Food wie eine Darminfektion wahrnimmt und entsprechend aggressiv dagegen vorgehen muss.

Du siehst selbst: Das „schnelle Essen“ in Form von fettigen und süßen Kalorienbomben eignet sich absolut nicht für einen schnellen Snack zwischendurch. Natürlich darf man ab und an mal bei Burger, Pommes und Co. zugreifen, aber dann bitte achtsam, langsam und genussvoll!

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